Zu den Olympischen Spielen: unsere Gins aus aller Welt

Pünktlich zu den Olympischen Spielen fanden wir, dass es Zeit ist, sich einmal mit dem Thema „Gins aus aller Welt“ zu befassen. Denn immerhin ist die Wacholderspirituose schon lange nicht mehr nur ein europäischer Trend, sondern wird überall dank seiner Vielseitigkeit gefeiert.

Und: je mehr sich die Brennmeister der Tatsache bewusst wurden, dass für Gin so gut wie jede Blüte, Wurzel, Rinde, jeder Samen, jedes Blatt und jede Frucht als Botanical verwendet werden kann, umso mehr setzte der Hype ein, da nun neben klassischen Traditionalisten auch große Exoten die Gin-Bühne betraten. Extravagante Zitrusfrüchte wie Yuzu und Buddhas Hand, vanillin schmeckende Tonkabohnen und Johannisbrot, Ananas und Kokos und noch viele mehr bekamen nun eine Stimme im Botanical Reigen.

Hier unsere liebsten Vertreter aus aller Welt:

AFRIKA

Teilweise zwar nicht aus Afrika stammend, dafür jedoch mit spannenden afrikanischen Ingredienzen verfeinert, sind unsere Vertreter aus dem heißen Süden definitiv eine Verkostung wert. Sei es der Südafrikaner Wilderer Fynbos oder Elephant Gin mit seinen Baobab Früchten, Piment, Apfel und Buchu Blüten. Mombasa Club Gin bezieht sich auf den berühmten kenianischen Gentlemen’s Club, indem man seinen Gin Tonic sicherlich nicht nur der Malaria Prophylaxe wegen konsumierte. Auch Whitley Neill Gin begeistert dank Physalis und Baobab, Zitrusfrüchten und Zimtkassie.

ASIEN

Sei es der optisch tolle One Key Gin aus Singapur oder eine Vielzahl an europäischen Gins, die sich an asiatischen Ingredienzen versuchten – Asien hat viel zu geben, was exotische Botanicals angeht. Opihr und Malacca Gin beispielsweise sorgen für fruchtige Würze und folgen geschmacklich der Gewürzroute, während Akori, Jinzu und The Botanic Gins mit Kirschblüten und Buddhas Hand eher ostasiatische Vorbilder fanden. Und Sikkim Gin? Der nahm roten Tee aus der weltberühmten Tee-Region Sikkim mit auf.

AUSTRALIEN

Auch Australien steuert mit dem tasmanischen Teufel Lark’s Godfather Gin ein spannendes Destillat bei, das unter anderem dank der Zugabe von Pfefferbeeren und anderen klassischen Gin Gewürzen brilliert.

EUROPA

Nun, Europa ist der Gin-Kontinent schlechthin und so fällt es durchaus schwer, eine engere Auswahl zu treffen. Mittlerweile kristallisierten sich neben England und den Niederlanden auch Deutschland und Spanien als emsige Gin-Trinker und Gin-Nationen heraus. Seien es Gin Mare, Siegfried Rheinland Gin und Monkey 47 oder die Schotten The Botanist Islay Dry Gin, Hendrick’s und der große Klassiker Tanqueray. In Europa bleiben keine Wünsche eines Gin Trinkers offen.

SÜDAMERIKA

Einigen wird dies vielleicht noch neu sein, doch auch Südamerika weiß mittlerweile mit spannenden Gins zu begeistern. So beispielsweise mit Amazonian Gin und seinen Paranüssen und Inka-Erdnüssen, der exotischen Camu-Camu Frucht und Physalis. Gin’ca Peruvian Gin ist das Aushängeschild Perus, wenn es um Wacholder geht. Und nicht zu vergessen die Colombian White & Black Gins der renommierten Rum Destillerie Dictador.

USA

Erfrischende Gins für die typisch amerikanische Cocktail Happy Hour gibt es bei den nordamerikanischen Wacholderspirituosen zu entdecken. Sei es der optisch ansprechende Bluecoat Gin oder Aviation (unbedingt den gleichnamigen Cocktail probieren!) und auch Brooklyn Gin mit seiner bestechenden Zitrusnote. Ebenso ist St. George bekannt für seine Kreationen, die mal mit den Botanicals (Botanivore & Terroir) und mal mit dem Grundalkohol (Rye) spielen.

Noch ein kleiner Tipp von unserer Seite: wer sich nicht entscheiden kann, der sollte einmal 5 Continents Gin näher in Betracht ziehen, der schließlich seine Botanicals aus aller Welt sammelte, seien es Eukalyptus Blätter oder Lavendel, Mate, Ingwer oder Kardamom.